Zverev ging dabei näher auf die Verletzung ein und schloss Parallelen zu seinem Bruder Mischa: "Der Hauptgrund ist natürlich die Verletzung am Handgelenk, mit der er seit Jahren zu kämpfen hat. Mein Bruder hatte 2014 genau dieselbe Verletzung. Der große Unterschied ist, dass mein Bruder die Verletzung operiert hat. Er war dann neun Monate raus, es hat alles länger gedauert als ohne Operation. Aber dann war das Handgelenk stärker als je zuvor. Dominik ist einen anderen Weg gegangen", so die deutsche Nummer eins. Thiem, der früher am Freitag sein Karriereende bekannt gab, hatte auf eine Operation verzichtet und stattdesen auf Behandlungen gesetzt.
Dennoch fand er für den Österreicher, gegen den im US Open-Finale 2020 nach 2:0-Satzführung die größte Niederlage seiner Karriere hinehmen musste, nur Worte des Lobs: "Ich verliere einen meiner besten Freunde auf der Tour. Er ist einer der größten Champions, die wir haben. Er war einer der wenigen, die die Top-3 geschlagen haben."
Zverev in Runde drei
Zvere besiegte den Australier Aleksandar Vukic mit 6:0, 6:4 und trifft in der 3. Runde des Sandplatzturniers von Rom, das er 2017 gewinnen konnte, auf den Italiener Luciano Darderi.
Zum Match-Center: Zverev vs. Vukic
Der Weltranglistenfünfte ist vor den am 20. Mai beginnenden French Open noch auf Formsuche. Beim Masters in Madrid scheiterte er in der vergangenen Woche in der Runde der letzten 16 am Argentinier Francisco Cerundolo, zuvor war er auch in München (Viertelfinale) sowie in seiner Wahlheimat Monaco (Achtelfinale) auf Sand früh gescheitert. Zverevs letzter Turniersieg datiert vom vergangenen September.
Rom Masters 2024: Deutsche Nummer eins mit großen Plänen
"Das war hoffentlicht erst der Beginn. Ich weiß, dass ich ein Spieler bin, der sehr auf sich selbst fokussiert sein muss. Ich bin leider ein Spieler, der gegen jeden verlieren kann. Das habe ich in meiner Karriere leider häufiger getan, als ich möchte. Aber ich weiß auch, dass ich ein Spieler bin, dass ich ein Spieler bin, der gegen jeden gewinnen kann, wenn ich meinen Rhythmus finde. Und ich hoffe, dass ich das hier in Rom tun wurde", so Zverev nach der Partie.
Der Karlsruher Yannick Hanfmann musste sich am Freitagabend dem an Position 29 gesetzten Chilenen Alejandro Tabilo mit 3:6, 6:7 (4:7) geschlagen geben.